•• ueli und judith in mpanshya ••

 

 

 

 

 

 

6. März 2010

Kontakt erschwert

Liebe homepage Besucher

Ihr habt es bemerkt, seit Dezember konnten wir diese Seite nicht mehr aktualisieren. Die Internetverbindung in Mpanshya und Umgebung ist völlig zusammengebrochen. Ende 09 wurde vom Anbieter Zain eine Aktion gestartet: Modem wurden zum halben Preis verkauft! Die Nachfrage war so gross, dass das Netz innert kürzerster Zeit total überlastet war. Die abgelegenen Gebiete spürten es zuerst. Es gab aber Zeiten in denen sogar in der Hauptstadt nichts mehr funktionierte. Aus diesem Grund können wir seit Mitte Januar unseren Mail-Verkehr nur noch in Lusaka erledigen. Darum: habt Geduld wenn ihr auf Nachricht von uns wartet!

In den ersten Monaten des neuen Jahres hat sich bei uns bereits vieles bewegt: Das Wichtigste und Schönste war natürlich der Besuch unserer Kinder! Wir genossen die 19 Tage mit ihnen sehr. Neben ein paar erholsamen Tagen in Mpanshya erlebten wir wunderschöne Zeltferien am Rande des South Luangwa NP. Auch mehrere Radwechsel und heftige Regen konnten unsere gute Ferienstimmung nicht trüben. Und dieses Mal haben wir ihn gesehen, den Leoparden! Direkt vor dem Eingang unseres Camps sahen wir ihn durchs Gras schleichen. Eindrücklich! Natürlich besuchten wir auch die Victoriafalls - ein Muss eines jeden Sambiabesuchs.

Während wir in den TCM-Betriebsferien herumreisten und die Zeit mit unseren Kindern genossen, waren die Lehrlinge und Mitarbeiter vorallem mit Farmarbeit beschäftigt. Ende Jahr, je nach Beginn der Regenzeit werden die Felder präpariert und angepflanzt. Und danach wird jede Hilfe benötigt um dem Gras und Unkraut Herr zu werden, damit dieses nicht schneller wächst als der Mais! Allerdings fiel Anfangs Regenzeit sehr wenig Regen. Ja, denjenigen Farmern welche zu früh angesäht hatten vertrocknete der Mais sogar. Richtig heftige und anhaltende Regen hatten wir erst im Februar.

Regenzeit!!

Der See vor unserem Hauseingang

 

Nachdem wir unser Gästehaus (Bild rechts) zum zweiten Mal neu decken liessen, ist es jetzt endlich dicht! Gerade rechtzeitig für unsere 1. HOPLAA-Praktikantin (Hospitations-Praktikum in Lateinamerika, Afrika, Asien. Ein Programm der BMI). Eveline, unsere Nichte kam am 31.Januar in Sambia an und als erstes konnte sie gleich bei der Verschönerung ihres neuen Zuhause mithelfen. Die Kommentare über das bunte Gästehäuschen sind durchwegs positiv. Mrs. Kajafu, welche die Wände ebenfalls 2 Mal gepflastert hat meinte sogar es sei zu schön für Mpanshya, das gehöre auf Lusaka!

Nach dieser kreativen Phase verbrachte Eveline 2 Tage in der Werkstatt mit Schleifen. Die Jungs freuten sich natürlich über eine weibliche Hilfskraft, der man vieles erklären und vordemonstrieren konnte. Aber ich denke nach den zwei Tagen wechselte Eveline gerne ins nahe gelegene Hospiz. Die Arbeit dort entspricht ihr doch etwas mehr, ist sie doch gelernte FaGe. (Fachangestellte Gesundheit) Maggie Strzelecka ist jedenfalls froh über die Hilfe und Entlastung, die sie durch Eveline bekommen hat.

Auch in den Werkstätten wird emsig gearbeitet, dies obwohl der Lusaka Markt im November, Januar und Februar eher flau war und viele Kunden nur unsere Kontaktkarten und einige Offerten wollten. Endlich konnten wir uns dem Raum widmen, der Büro, Schulungs- und Sitzungsraum in einem werden wird. In den letzten Tagen wurde noch die Decke montiert (auch das gehört zur Schreiner / Zimmermann Ausbildung) und die Wände gestrichen. Auch die Möbel sind bereits produziert, so dass wir noch vor Ostern unseren Mehrzweckraum nutzen können.

 

 

Hier noch ein paar Eindrücke von einigen besonderen Möbelbestellungen. Über den ersten Grossauftrag für die Metallwerkstatt berichten wir euch das nächste Mal.

Bis dann gute Vorbereitung auf den grossen Afrika Event. Hier noch einen interessanten Link zum Mitmachen.

http://www.anstoss2010.ch

Sambia ist leider nicht dabei und darum können wir ohne ein schlechtes Gewissen zu haben für Kamerun mitfiebern!

 

 

 
   
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